März 31, 2025

5 thoughts on “Was haben Weiße in Schwarzafrika verloren?

  1. Was spräche denn gegen eine Veröffentlichung des Urteils? Wenn du davor Angst hast, dass sich dein früherer Arbeitgeber wegen Herabsetzung (noch so was, wofür ich kein Verständnise habe) wehren könnte, dann kannst du die betreffenden Namen auch schwärzen.

    Du kannst dich natürlich auch mal bei einem Anwalt beraten lassen, wenn du zu viel Schiss hast. Ich würde mich aber schon freuen, wenn ich das Urteil lesen könnte.

  2. Hallo Bellusci

    erst heute habe ich den Blog entdeckt und stöbere nun schon seit ca 3 Stunden hier rum. Zunächst ein Lob, denn dein Blog ist gut zu lesen und auch informativ.
    Ich beschäftige mich seit einiger Zeit ebenfalls mit EZ, verfüge allerdings nur über Halbwissen, da ich weder in der Hinsicht studiert habe, noch in der EZ tätig war. Ich persönlich kann mich (noch) nicht entscheiden, ob EH gut oder schlecht ist. Ich sehe auf der einen Seite Entwicklung aber auch viel verschwendetes Geld in dunkle Kanäle sickern und dies hat m. M. nach nicht nur etwas mit der nicht genügend erbrachten bzw. gewollten Kontrolle seitens der Geberländer zu tun, sondern eben auch dem Überfluss, in dem die Expats leben, und natürlich auch mit den ganzen (Reise-)Zulagen der inländischen großen (halb-)staatlichen Organisationen. Es wird Geld „verballert“ ohne das wirklich Entwicklung geschieht. So scheint mir es zumindest oft,
    EP ist ein großes schwieriges Thema, da es auch, seitens der Regierung, Interessenpolitik ist.
    Mir scheint es wichtig, diese Thematik unter der dt. Bevölkerung öffentlicher zu machen, sodass der Einzelne mehr darüber Bescheid weiß und dem gegenüber kritisch steht. Mehr Transparenz auf allen Ebenen.
    Deshalb finde ich deinen Blog gut, da es nicht viele gibt, die sich halböffentlich zu dieser Thematik kritisch äußern. Weiter so.. 😉

  3. „Ich persönlich kann mich (noch) nicht entscheiden, ob EH gut oder schlecht ist.“

    Ich glaube nicht, dass man diese Frage so generell beantworten kann.

    Meiner Ansicht nach liegt die Antwort darin WELCHE Entwicklungshilfe gut oder schlecht ist. Und selbst die Frage wird garantiert nicht in jedem Dorf gleich zu beantworten sein.

    Meine persönliche Meinung ist die, dass Entwicklungshilfe dann hilft, wenn die Leute selber aktiv (geworden) sind. Wenn also nicht jemand von aussen kommt und denkt die könnten das und das gebrauchen, sondern wenn, in unserem Fall einer oder mehrere Ugander sagen: wir brauchen xy und anzufangen zu überlegen wie sie dieses ziel erreichen können. und wenn sie zum erreichen dieses ziels hilfe brauchen, dann werden sie sich schon melden und sagen WAS GENAU sie dazu brauchen.

    Dieses System funktioniert bei möglichst rein ugandischen Hilfswerken (ich könnte dir von zweien die ich kenne die Kontaktpersonen vermitteln).
    Und wenn du ein bekanntes Internationales Beispiel wissen willst: Das Rote Kreuz. Das System des Roten Kreuzes ist es, in jedem Land eine eigene Rot-Kreuz-Gesellschaft zu haben. Und wenn diese Nationale Rotkreuz-Gesellschaft etwas braucht, z.B. ein Spezialist für X oder Geld für Y dann melden sie dies an das Sekretariat (IFRC) und das Sekretariat schaut dann wie man dieser Anfrage gerecht werden kann. Ungefragte Hilfe gibt es dabei selten.
    Der Nachteil beim Roten Kreuz ist auf der internationalen Ebene, dass es einen sehr grossen administrativen, organisationspolitischen und organisationsentwicklungsaufwand betreibt. aber soviel ich hinein gesehen habe hat es sich gelohnt.

  4. Hallo kibobo

    natürlich kann man das nicht generell nicht so beantworten, ich schrieb ja auch „ich persönlich..“
    Damit wollte ich eher zum Ausdruck bringen, dass ich manchmal das Gefühl habe, dass eben dt. EP, weil es eben auch Interessenpolitik ist, erfolglos ist (zum Teil, wollen es ja nicht generalisieren 😉 ). Denn mit den Geldern wird ja gezeigt, hier ist unser Geld, wir machen jetzt gemeinsam was draus. Ob das jetzt beide Parteien wirklich wollen oder nur eine und der anderen ist es egal,weiß ich nicht. Ich denke, dass auf nationaler Ebene mit der Länder- und Kommunalebene sowie auch den großen und weniger großen NROs besser koordiniert werden muss. Sodass keine Doppelhiilfe an gleicher Stelle geschieht und teilweise man gar nicht weiß wohin mit dem Geld. Denn wenn das diesjährige Geld nicht komplett verbraucht wird, muss man das trotzdem verbraten, sonst steht nächstes Jahr weniger Geld zur Verfügung.

    Auch ich bin der Meinung, dass Hilfe zur Selbsthilfe Sinn macht. Denn immer nur nehmen ohne was selber machen zu müssen, ist natürlich nicht sinnvoll. Da wartet man dann ab, bis die nächste Kohle geliefert kommt. Einer wirds schon richten, war ja bis jetzt immer so. Deshalb finde ich , muss vielleicht die dt. EP besser koordiniert werden und strategisch in einigen wenigen Ländern erfolgen. Und natürlich Rechenschaft ablegen: Buch führen über die Projekte, Transparenz schaffen. Denn Transparenz als nicht zur EZ zugehörige Person ist schwer ersichtlich und da fängts dann eben auch an, Sachen verschleiern zu können.

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