Februar 22, 2025

3 thoughts on “Tausendundein Whistleblower…

  1. Kritik allein ist notwendig aber nicht ausreichend.
    Sinnvolle Kritik muss Alternativen aufzeigen oder auf alternative Bewegungen hinweisen.
    Hat man keine alternativen Ideen, dann sollte man auch mit der Kritik vorsichtiger sein.

    Mein Vorschlag: Entwicklungshilfe einstellen. Die EH-Aktivisten zurück nach Deutschland, und hier den Laden säubern und in einen vernünftigen Gang bringen.
    Korruption als Chefsache behandeln. Die Öffentlichkeit nicht nur über die BILD und die de facto gleichgeschalteten Medien informieren.

    Betrifft auch die „Entwicklungshilfe“ in Afghanistan und Kosovo und anderswo, wo die Bundeswehr agiiert.

  2. Wir befinden uns im globalen Wettbewerb:
    „Entwicklungshilfe“ ist m.E. ein Wolf im Schafspelz; ich denke, dass der Begriff an sich bereits irrefuehrend ist und frage mich, ob tatsaechlich Hilfe bezweckt ist (und jemals war), und nicht eigene wirtschaftliche oder Marketinginteressen der Staaten, die „Entwicklungshilfe geben“.

    Solange die Regierungen der entwickelten Welt nur um ihr eigenes Wachstum bemueht sind, koennen wirkliche Alternativen fuer Entwicklungslaender weder gewollt noch vorhanden sein (man kann ja seine eigene Poition im globalen Wettbewerb nicht kompromittieren).

    Wer den Begriff „Entwicklungshilfe“ woertlich nimmt, sollte daher Entwicklungslaender darin unterstuetzen, selbst pro-aktiv zu werden und Kontrolle zu uebernehmen. Seitens der Geberstaaten allein werden wohl kaum Loesungen zu erwarten sein; warum soll ploetzlich etwas funktionieren und besser werden, was 50 Jahre nicht geklappt hat (aus Sicht der Entwicklungslaender)?

    Betrachtet man die 50 Jahre Entwicklungshilfe aus wirtschaftlicher Sicht der entwickelten Laender wuerde ich jedoch denken, dass kein Land eingebuesst hat; sonst wuerden jetzt nicht China und Indien so massiv versuchen, auf den bereits schnell fahrenden Zug mit aufzuspringen.

    Siehe auch Artikel vom 28.12.2006 in „Die Zeit“ Der Kalte Krieg ist wieder da – Interview mit dem amerikanischen Friedensforscher Michael T. Klare: „Entwicklungshilfe ist eine Waffe im Kampf um Öl, Erze und Absatzmärkte“

  3. Als Ueberschrift habe ich „Tausendundein Whistleblower“ gewaehlt… Wer nicht weiss, was ein Whistleblower ist, kann hier nachlesen. Deutsches Synomym ist „Hinweisgeber“, alternative amerikanische Bezeichnung „Ethical Resister“ – in allen Faellen werden Missstaende weiterkommuniziert. Ein Whistleblower schlaegt Alarm, weist auf Fehlverhalten hin…

    Hinweisgeber befinden sich im Spannungsfeld von Interessen, der Sinn fuer Gerechtigkeit ist verletzt – und man wendet sich schliesslich an Personen oder Organisationen, die Einfluss auf eine moegliche Veraenderung haben koennten.

    An wen kann man sich im Falle von fehlgeschlagener Entwicklungshilfe wenden?

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