Februar 22, 2025

8 thoughts on “Ein Hoch auf Deutsche Effizienz und Hochtechnologie

  1. Zum Glück war ich nicht betroffen. Mich hatten nur die ganzen großartigen Tipps gewundert, die zu Beginn des Desasters hierzulande (also in D) verlautbart wurden. Reisende sollten Reiseschecks mitnehmen nur als Beispiel.

    Ich fragte mich, was jemand mit diesen Vorschlägen anfangen soll, der vor Jahreswechsel losfuhr und dann vielleicht am 2. oder 3. Januar eine Hotelrechnung bezahlen wollte (oder eher sollte)…

    An Leute, die dauerhaft weg sind dachte ich dabei noch nichtmal.

  2. Es könnte ein Test gewesen sein, was passiert, wenn 30 Millionen Deutsche von heute auf morgen keine Zugriff zum Bargeld bekommen und mit ihren Bankkarten nicht zahlen können.

    Es passierte nichts Besonderes. Ein guter Test für mögliche Regierungsentscheidungen in Falle der nächsten Bankenpleiten.

  3. Das hätten sie mal Mitte 2007 probieren sollen, als ein Herr Ackermann Geld für eine IKB einforderte. Oder spätestens Ende September 2008, als der gleiche Mensch wohl mitteilte, dass es ohne sofortige Hilfe am nächsten Tag kein Bankwesen mehr gäbe.

    Ich hätte mich sehr gefreut, wenn es zu diesem Experiment gekommen wäre. Allein der Gedanke, dass Millionen von Staatsdienern, Angestellten usw. am Monatsletzten vergeblich auf den vom lieben Gott persönlich garantierten Geldeingang warten. Wo sie doch die vor dreieinhalb Jahren fest gebuchte Pauschalreise bezahlen müssen.

    Aber sie werden die Bankmenschen auch beim nächstenmal nicht wegen Erpressung in U-Haft nehmen…

    Das führt aber vom (viel interessanteren) Thema weg.

  4. Naja, ich bin mir nicht so sicher, ob ich mich Verschwoerungstheorien und grossangelegten Experimenten im Zusammenhang mit Banken und Kreditkarten anschliessen wuerde.
    Fuer mich ich das eher ein Beispiel fuer unsere diletantische Arbeitsweise. Viele Dinge, die wir im grossen Rahmen tun und lassen, werden nicht durchdacht und sind oftmals nicht wirklich ueberlegt.
    Ich seh‘ hier eher einen Zusammenhang und auch eine (Teil)Erklaerung zum Scheitern der internationalen Entwicklungshilfen. Aktuelles Thema in der Presse ist ja gerade Haiiti und die enorme Ineffizienz der humanitaeren Hilfen dort. Mit dem Kreditkartenchaos hat es uns halt mal selbst erwischt!

  5. Hmm, vielleicht sollte ich mal versuchen, hier ni Kamerun mit meiner neuen Karte Geld abzuheben. Habe die bisher nur in Deutschland getestet. Aber der Tipp mit dem Klebeband ist gut – vielleicht kann ich ihn ja hier auch verwenden ;o)))

  6. Nun ist der 1. Januar ein Feiertag, gefolgt 2010 von einem Wochenende – das heisst, 3 Tage sind Callcenter nicht vollbesetzt und erreichbar… Eine clevere, kundenorientierte Bank haette darueber ja vielleicht mal nachdenken koennen (und wahrscheinlich waren wir auch nicht die einzigen, die ploetzlich das Beduerfnis hatten, sich mit ihrer Bank ganz dringend ueber’n Jahreswechsel in Verbindung zu setzen).

    Da muss ich aber vehement widersprechen, Bellucsi. Keine Frage, dass die Banken bei der Einführung der EMV-Chipkarten geschlampt haben (Mein Arbeitgeber zum Beispiel erfuhr erst durch die Kunden selbst, dass die Scheißdinger häufig nicht funktioniert haben und eigtl. hätte man nach Bekanntwerden vorher ein Band schalten können, dass über das Problem informiert). Jedoch bin ich nicht der Meinung, dass Call-Center auch über Feiertage voll besetzt sein müssen. Die Leute sollten froh sein, wenn an solchen Tagen überhaupt jemand da ist, und sich klar machen, dass das dann Lohnsklaven sind, die da arbeiten.

    Ich vertrete die Ansicht deshalb, weil ich selbst für eine Bank im Kundendienst arbeite und mir für die Arbeit an Wochenenden und Feiertagen weder Lohnzuschlag noch Stundenausgleich zusteht — und Kunden i.d.R. trotzdem rumpöbeln, weil sie mal zwei Minuten der Warteschleife ausharren mussten.

    Interessant zu wissen, dass die die DKB auch Probleme hatte. Ich wurde irgendwie verschont. Vielleicht deshalb, weil ich vorher schon eine Karte bekommen hatte, nachdem meine alte KK in Südafrika ausgelesen und dann missbräuchlich verwendet worden war. Ansonsten stimme ich in Sachen DKB weitgehend zu: Solange man keine Probleme hat, die über die Standardsachen hinausgehen, ist der Service der telefonischen Kundenberater gut. Wird’s ein klitzekleines bisschen kniffliger, versagen die da durch die Bank und die schlechte Ausbildung wird offenbar.

  7. Im Grossen und Ganzen bin ich eigentlich sehr mit dem Kundenservice der DKB zufrieden. Sie rufen umgehend zurueck (selbst nach Uganda), beantworten Emails innerhalb von nur wenigen Stunden, und vor allem der Service mit dem kostenlosen Abheben von Bargeld an allen Bankautomaten in dieser Welt ist irgendwie unuebertreffbar (funktioniert selbst in den kleinsten Doerfern mit den unbekanntesten Banken hier in Uganda).

    Auch, wenn ich in meinem Artikel etwas rumgemault hatte, wuerde ich die DKB jedem empfehlen, der im Ausland wohnt, aber seine Bankgeschaefte in Deutschland behalten moechte. Zahlungen aus aller Welt erreichen innerhalb weniger Tage das Konto, es werden keine Gebuehren berechnet fuer Auslandsueberweisungen. Die DKB ist eigentlich eine Superbank!

    Und nicht zu vergessen, man bekommt Zinsen auf die Einlagen – was derzeit so gut wie keine andere Bank im Angebot hat.

  8. Keine Frage, Bellucsi, ich würde die DKB trotzdem auch weiterhin empfehlen — auch Leuten im Inland. Würde ich gelegentlich gern auch während der Arbeit. Dann verlöre ich aber meinen Job. =)

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